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Rissprüfung

Die Rissprüfung ist ein wichtiger Bestandteil der Werkstoffprüfung und dient der Erkennung und Beurteilung von Rissen oder Rissansätzen in Werkstoffen. Sie ist besonders relevant, um die Qualität und Integrität von Bauteilen oder Materialien sicherzustellen.

Anwendungsbereiche

Die Rissprüfung wird in allen Branchen angewendet, in denen Material-integrität und Qualität von großer Bedeutung sind.

Einsatz vor allem in der Herstellung und Inspektion von Maschinen-komponenten wie Getriebeteilen, Wellen, Kurbelwellen, Gehäusen und Lagern.

Die Rissprüfung wird hier bei der Herstellung und Wartung von Fahrzeugen eingesetzt, um sicherzustellen, dass sicherheitskritische Teile wie Achsen, Lenkungsteile, Motorkomponenten und Karosseriebauteile rissfrei sind.

In der Luft- und Raumfahrtindustrie werden Rissprüfungen zur Überwachung und Inspektion von Flugzeugkomponenten wie Flügeln, Triebwerken, Fahrwerken und Strukturteilen durchgeführt, um mögliche Risse oder Ermüdungs-schäden frühzeitig zu erkennen.

 Um sicherzustellen, dass strukturelle Elemente wie Rumpf, Schweißnähte, Propellerwellen und Antriebssysteme intakt und frei von Rissen sind, werden bei Schiffen und Offshore-Anlagen ebenfalls Rissprüfungsverfahren eingesetzt.

In der Bauindustrie werden Rissprüfungsverfahren vor allem bei der Inspektion von Bauwerken wie Brücken, Hochhäusern, Stützmauern und Beton-konstruktionen eingesetzt, um frühzeitig mögliche Schäden, Risse oder Materialermüdungen zu erkennen.

Bei der Inspektion von Turbinen, Rohrleitungen, Druckbehältern und anderen Komponenten von Anlagen wie zum Beispiel Windkrafträdern soll sichergestellt werden, dass diese sicher und zuverlässig betrieben werden können.

Risse können durch verschiedene Faktoren entstehen, wie beispielsweise Materialermüdung, Spannungsrisskorrosion, Herstellungsfehler, übermäßige Belastung oder Umwelteinflüsse. Durch eine regelmäßige Rissprüfung können potenzielle Schwachstellen frühzeitig erkannt werden, um kostspielige Schäden, Unfälle oder Produktionsausfälle zu vermeiden.

Bei der Rissprüfung kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz, um Risse oder Rissansätze in Werkstoffen zu identifizieren. Die Wahl des Verfahrens hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Werkstoff, der Art des zu prüfenden Bauteils und den spezifischen Anforderungen ab. Zu den gängigsten Verfahren der Rissprüfung gehören:

Bei diesem Verfahren wird ein magnetisierbares Pulver auf die zu prüfende Oberfläche aufgebracht. Durch das Anlegen eines Magnetfeldes werden Risse oder Rissansätze sichtbar, da das Pulver an diesen Stellen magnetische Anziehungskräfte zeigt.

Bei der Farbeindringprüfung wird ein farbiges Eindringmittel auf die Oberfläche des Werkstücks aufgebracht. Nach einer definierten Einwirkzeit wird überschüssiges Eindringmittel entfernt und ein spezieller Entwickler aufgetragen. Risse oder Rissansätze werden sichtbar, da das Eindringmittel durch Kapillarkräfte in die Risse eindringt und vom Entwickler sichtbar gemacht wird.

Diese Methode nutzt Ultraschallwellen, die in das Material geschickt werden. Risse oder Rissansätze reflektieren die Schallwellen, und durch Analyse der reflektierten Signale können Risse lokalisiert und charakterisiert werden.

Hierbei wird ein Wirbelstrom in das Material induziert, und Risse oder Rissansätze führen zu einer Änderung der Wirbelstromflüsse. Diese Änderungen können detektiert und zur Rissidentifizierung verwendet werden.

Durch die Durchstrahlung des Materials mit Röntgenstrahlung können Risse oder Rissansätze auf einer Film- oder digitalen Bildgebung erkannt werden.

Dieses Verfahren nutzt Infrarotstrahlung, um Temperaturunterschiede an der Oberfläche eines Werkstücks zu messen. Eventuelle Risse werden dann durch abweichende Wärmeabstrahlung erkannt.

Jedes der Verfahren hat seine eigenen Vor- und Nachteile, und die Auswahl hängt von den spezifischen Anforderungen und Gegebenheiten der jeweiligen Prüfaufgabe ab. Oft wird eine Kombination mehrerer Verfahren eingesetzt, um ein umfassendes Bild der Materialintegrität zu erhalten.

Unsere Produkte für Rissprüfungsanwendungen

Von Prüfgeräten über Prüfmittel bis hin zu Verbrauchsmaterialien gibt es eine breite Palette an Produkten für die Rissprüfung. Diese dienen dazu, die Effizienz und Genauigkeit der Rissprüfung zu verbessern und den Anforderungen verschiedener Branchen gerecht zu werden.

QutEC.ABS

  • Semi-automatische Prüfanlage für ABS Ringe
  • Bestückung der Bauteilträger manuell
  • Zufuhr der Ringe zur Prüfstation
  • Ring ausheben, in Rotation versetzen und Prüfung starten
  • Sortierung nach Auswertung in IO/NIO Teile und separates Teilehandling
  • manuelle und automatische Prüfung frei wählbar

QutEC.mini

  • Verwendung zur Schleifbranderkennung und Rissprüfung
  • Vier-Achsen-Inspektionssystem
  • einfach zu bedienender Teilewähler über Touchscreen
  • Teilrotation durch 2 angetriebene Walzen und Spannfutter
  • Wechselsonden für Rissprüfung oder Schleifbrandprüfung der Mantelfläche und der Stirnfläche

QutEC.sbc

  • Rissprüfung von gehärteten Kettenrädern und Zahnrädern
  • automatisierte Zuführung der Prüfteile
  • Echtzeitanzeige der fehlerhaften Prüfteile
  • automatische IO/NIO-Auswertung
  • Prüfgeschwindigkeit: 25 Teile / Minute
  • freie Erstellung von Kalibrierkurven

QutEC-sbc_array.B1

  • Zuführung der Kupferprofile- und -stangen über Förderer
  • Automatische Zuführung von Referenzfehlerteilen
  • Taktzeit: 0,2 m/s
  • Abmaße: 2.250 / 1.875 / 1.175 (B/H/T)

Hilfe und Beratung:

Gern beantworten wir alle Ihre Fragen. Kontaktieren Sie uns gern!

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